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Anschrift
Köhler & Sohn GmbH
Ortsstraße 76
02829 Markersdorf, OT Friedersdorf
Über 40 Jahre Köhler & Sohn
Jetzt ist es passiert.
Heimlich, still und leise sind die Tage, Wochen, Monate, Jahre und Jahrzehnte dahingeschlichen und ZACK! 40 Jahre sind rum.
Als Heinz und Edda Köhler am 1. April 1980 ihre hart erkämpfte Gewerbegenehmigung in den Händen hielten, rief Heinz erstmal auf dem Rat des Kreises an, ob die das ernst meinten, oder ob es sich um einen Aprilscherz handele. Der SED-Kader sagte, er meine es ernst und es wurde ernst – 10 Jahre lang.
Bis 1989 ertüchtigte das Ehepaar das alte Wohnhaus in Jauernick mit jeder Menge Muskelkraft und Schweiß soweit, dass ein für damalige Verhältnisse ordentliches Arbeiten möglich war.
Mit dem Mauerfall war der Wirtschaftszweig „Sekundärrohstoffe“ plötzlich nicht mehr existent. Und es wurde wieder ernst. Mit Schulden in das andere Wirtschaftssystem, musste man sich was Neues einfallen lassen. Da der im Betrieb befindliche S 4000 eh ein Kippfahrzeug und Heinz eigentlich ursprünglich vom Bau war, klapperte er als Baudienstleister los. 1990 trat ich, nach einer Ausbildung zum Kaufmann, ins Unternehmen ein – es wurden gebrauchte Gerätschaften wie Radlader, Bagger, Raupe und LKW angeschafft.
Nach und nach entwickelte sich das Unternehmen mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen zu einem schlagkräftigem regionalen Anbieter mit breitem Spektrum.
2004 trat mein Vater in den Ruhestand.
Mittlerweile sind wir oft die Ersten und die Letzten auf der Baustelle. Unsere Leistungen erstrecken sich vom Abbruch und die Baufeldfreimachung über die Erdarbeiten, den Pflaster- und Straßenbau, den Landschafts- und Zaunbau.
Unsere über 30 – köpfige Mannschaft wird jederzeit überall gerne gesehen, es sind aber eben auch ziemlich coole Typen, die da jeden Tag mit Freude ihre Arbeit machen. Egal ob´s die Bürotussi, der Handarbeiter, Baggerfahrer, Kraftfahrer, Schreibtischfuzzi oder Schlosser ist, es macht Laune mit denen zu hantieren.
Jeder weiß worauf es ankommt! Kein Wunder, sind ja fast alle viele Jahre und Jahrzehnte da. Weil es bei uns fetzt, arbeiten muss man überall, kommt nur mittlerweile auch drauf an, unter welchen Umständen.
Wir versuchen so gut wie möglich, die persönlichen Wünsche in die Planung einfließen zu lassen und beteiligen unsere Leute auch am Unternehmenserfolg.
Zum Schluss möchte ich noch drei Mitarbeiter erwähnen:
Falk Drescher, Ralf Pache und Sylvio Hamann.
Die Drei haben uns gemeinsam in den ersten harten Jahren teilweise unter Vernachlässigung der eigenen Familien uneingeschränkt zur Seite gestanden.
Die 3 Jungs sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Unternehmen dahingekommen ist, wo es jetzt steht.
Danke dafür!
2023 „Falk unser Fossil“ – Dreißig Jahre in unserer Anstalt und das ganze ohne einen einzigen Ausbruchversuch.
Am 19.07.1993 ging es los, als Falk sich bei uns in den ersten Jahren als Kraftfahrer den Arsch so richtig eingetunkt hatte, konnte es eigentlich nur noch besser werden.
Auf dem Stundenzettel in der Spalte „Arbeitszeit“ waren damals fast ausschließlich Zahlen jenseits der 10 h und noch viel schlimmer zu finden. Auch die Samstage wurden oft als Arbeitstage missbraucht.
Damit war unser Laden aber keine Ausnahme, das war in vielen Betrieben eben so, irgendwie.
Mit der schrittweisen Entwicklung unseres Unternehmens vom Fuhrmannsladen zum Abbruch-, Erdbau-, Recycling-, Transport-, Baustoffhandels- und Wasweißichnochallesunternehmen
haben sich die Dinge sehr stark geändert.
Vernünftige Arbeitszeiten sind gekommen und wesentlich bessere Bezahlung wurde möglich. Der Freizeitausgleich und eine vernünftige Urlaubsplanung, auch in der Bausaison, sind geregelt.
Die Ansprechpartner in unserer Werkstatt und im Büro sind durch den Schichtbetrieb immer vorhanden.
Falk hat an dieser positiven Entwicklung einen erheblichen Anteil.
Seit Mitte der 2000 er Jahre in unserer Werkstatt tätig, ist er ein Typ, dem Du alles was einen Motor, Getriebe oder Hydraulikpumpe hat, hinstellen kannst, er wird´s bedienen, warten und reparieren.
Da werden bei Ihm zu Hause in der Werkstatt mit dem Junior übers Wochenende auch mal Teile gedrechselt, die Original ein vielfaches Kosten.
Er ist so ein richtiger Schrauber, dem immer irgendwas einfällt, wenn´s mal nicht funktioniert, und zwar fast immer so, dass das „Provisorium“ dann auch dauerhaft funktioniert.
In seiner Ruhe und Ordnung, die Falk an den Tag legt, wird alles ohne Hektik fertig, der Arbeitsplatz ist zum Feierabend immer ordentlich und schlechte Laune ist was für die anderen.
Falk lacht eigentlich immer. Was soll ich sagen, mit solchen Leuten kann es nur gut werden.
Danke Falk, für Dein unermüdliches Schöpfen und Schaffen, ich freue mich auf die letzten paar Jahre bis zur Rente mit Dir, falls es so etwas dann überhaupt noch gibt.
2023 Da ist er! Gerald Erhardt Kroll, der vierte 25-ender in unserer Anstalt!
Mit Höhen und Tiefen haben wir die vielen Jahre in gefühlt der halben Zeit rumgebracht und Silberhochzeit gefeiert.
Vielen Dank für die gemeinsame Zeit, lieber Gerald, für Deine hemdsärmelige Art, Probleme zu lösen („Wird schon jehn!“), für Deinen unendlichen Optimismus („Iss mia doch ejal!“) und für Deine Leistungsbereitschaft („Mach ick!“) zu jeder Tages- und Nachtzeit!
Gesundheitlich gab es mal einen ordentlichen rechten Leberhaken, aber davon hat sich unser Krolli nicht kirre machen lassen. Was der Mann, der nach langer Krankheit, dann wieder geleistet hat (ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt wegen der Rentenkasse so schreiben darf😳😁), ist schon der Hammer.
Wenn ich da manchmal über fremde Bauzäune schiele, sehe ich öfters mal viel jüngere Pappnasen, die sich von Dir mal einen ganzen Stapel Scheiben abschneiden könnten.
Nun trennen sich unsere Wege bald, Du machst verdient Rentner, die Anstaltsleitung und alle Verwahrten wünschen jetzt schon nur das Beste! Vielen, vielen Dank lieber Krolli!
2024 Mario Sachse, der Regen- (wasser- und Abwasser-) gott. Mario, es ist soweit! Du hängst am Tor! 😊
Am 1.3.1999 biste da durchgestrauchelt und hast hier Fuß gefasst. Anfangs mit manchmal abenteuerlicher und gewöhnungsbedürftiger Technik und nicht immer optimalem Personal haben wir gemeinsam den nicht einfachen Weg zum umfassenden Anbieter für ein sehr breites Leistungsspektrum am Bau beschritten.
Vom Wechsel eines gebrochenen Kanaldeckels über das Reparieren von Pflasterflächen, das Bauen von Natursteinwänden über das Mäuern von Schächten, das Bauen ganzer Entwässerungssysteme, bis hin zum „planlosem“ (bauen ohne Ingenieurplanung) Errichten von großen, gewerblichen Außenanlagen inklusive allen notwendigen Denkaufgaben, damit das Wasser dahin läuft, wo es hin soll und sogar die Dimensionierung der Rohre stimmt, das alles kannst Du.
Deine teils langjährige Kundschaft schätzt deine Arbeit sehr, niemand stellt Deine Aussagen während einer Baubesprechnung mehr in Frage. Ein Merkmal für Deinen großen Erfahrungsschatz und die Qualität Deiner Leistungen.
Über die Zeit hat sich etliches verändert, unsere Ausrüstung kann sich schon sehen lassen, die Kollegen mit ihrem Können ebenfalls.
Möglichst immer eine Handbreit mehr Zeit unter´m Kiel als notwendig, aber lieber sagen „Wir brauchen bis Donnerstag, auf alle Fälle“ und dann am Dienstag Vollzug melden. So kennen wir Dich und werden es auch nicht mehr ändern… Ist auch nicht schlimm.
Du bist schon eine Type, allerdings gibt´s eben bei Dir auch keinen Pfusch und die Abfolge der Arbeiten passt zusammen.
Nun sind wir unserem Plan, gemeinsam bis zur Rente zu kommen ein gutes Stück näher gekommen. Deine letzte, persönliche „0“ die wir gemeinsam in unserer Anstalt erleben, steht kurz vor der Tür.
Mario, wir sagen Danke für Deine hochprofessionelle Arbeit, wünschen alles Gute und bleib gesund!
2024 Eigentlich war doch gerade erst 25. Jubiläum, jetzt bist Du schon 30 Jahre da… Oh Mann, die Zeit rennt!
Du bist so ein Kunde, der sich für nichts zu Schade ist. Was ansteht muss gemacht werden. Punkt. Und schon geht´s los, auch wenn es weh tut.
Die letzten Jahre gingen schwerer, so ist es manchmal, wir machen einfach das Bestmögliche draus und bleiben immer schön am Gas.
Danke Ralf und viel Gesundheit!